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Die Europäische Union ist tot. Gewöhnt Euch dran.

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Photo: © Petros Diveris, Molyvos, Lesvos, October 2015

Many thanks to Boris Schnee for the translation
Die jüngsten Entwicklungen in Europa bedeuten dass die Europäische Union nicht mehr existiert. Das europäische Projekt wurde uns Europäischen Progressiven als Weg verkauft, um Frieden und Wohlstand für den Kontinent zu gewährleisten, im Gegensatz zu einer nicht allzu fernen Vergangenheit, die den Diskurs immer noch zum Teil beeinflusst. Die Idee, dass die EU ein Garant für den Frieden sei, ist einfach nicht mehr wahr. Die Europäische Union ist nun unheilbar in Einflusssphären zersplittert, ähnlich wie im 19. Jahrhundert, mit der Visegrad-Gruppe als Wiens Vollstrecker, Frankreich schaut in die andere Richtung, Italien bildet sich ein es handele sich nur um einen Sturm und dass Ruhe irgendwie wiederhergestellt wird. Deutschland tut so, als wäre es nicht einverstanden mit den einseitigen Aktionen der Visegrád-Gruppe -plus Bulgarien und Serbien- ihre Grenzen zu Griechenland abzuriegeln, und im Wesentlichen die Flüchtlinge in dem gebeutelten Land einzusperren. In Wirklichkeit ist Deutschland sehr froh, dass jemand anderes den Flüchtlingen den Zugang ins Land blockiert. In Merkels Meinung schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klatsche (so clever ist sie). Deutschland erscheint wohltätig, aber es ist Griechenland, das die Kosten trägt, und zwar bis zum Zerreißpunkt, welches noch eine extra Fliege für die besagte Klatsche ist. Es ist allgemein bekannt, dass die aktuelle Riege politischer Verantwortlichen in der europäischen Politik sich nicht gut in der Geschichte auskennen. Wenn sie Grundkenntnis der jüngeren Vergangenheit hätten, dann würden sie beispielsweise wissen, dass genau diese Länder die ersten waren, welche die Nazis in ihrem Angriff auf Europa unterstützten, und es war Griechenland, das den höchsten Preis aller zahlte, um das zu verteidigen, was die Gruppe nennen jetzt schick "Europäische Werte" nennt. An diesem Punkt sind wir jenseits von Ignoranz und in der Sphäre der Anmaßung. Man sollte nicht vergessen, dass sich Deutschland bis heute nicht bei den Griechen für diese Taten entschuldigt hat (mit der bemerkenswerten Ausnahme des Bundespräsidenten), noch hat es jemals irgendwelche vernünftigen Wiedergutmachungen gezahlt. Es wurde nicht einmal das Geld zurückgezahlt, das die Bank von Griechenland gezwungen wurde der Invasionsarmee zu leihen, um die Besatzung zu finanzieren. Nebenbei, ist dies genau das gleiche Modell, das Wolfgang Schäuble heute verfolgt, bei dem Griechenland gezwungen ist sein Familiensilber zu verkaufen, um für das "Privileg" zu zahlen, ein Protektorat zu sein. Die Europäische Union hat keine Prinzipien mehr, jetzt spricht nur noch Zwang. Die EU vergibt Milliarden von Euro an eine zunehmend arrogante und gefährliche Türkei, aber Peanuts an Griechenland, ein EU Mitglied, auch wenn das Land mit einer humanitären Katastrophe konfrontiert ist, für die es keine Verantwortung trägt. Nein, die Türkei ist teilweise verantwortlich, weshalb die EU sie mit Milliarden belohnt. Rund 400 Millionen Euro werden Griechenland zugeteilt und werden direkt für die Flüchtlinge ausgegeben, unter Umgehung des griechischen Staates, welches einer öffentlichen Ohrfeige gleich kommt. Die EU behandelt ein EU Mitglied wie einen Ausgestoßenen und potentiellen Dieb, während Milliarden einem Regime gegeben werden, welches für Waffenhandel, Ölschmuggel und illegalen Antiquitätenhandel, wenn nicht sogar für die Flüchtlinge in erster Linie verantwortlich ist. Dies sind die Dinge, welche die Europäische Union versteht und billigt, und es tut dies mit Lastwagen voll Geld, und einem, oder auch zwei, Zwinkern. Viel zu lange dachte ich, dass das europäische Projekt Potenzial habe die Peripheriestaaten zu etwas funktionellem zu wandeln, etwas, dass näher an die Kernstaaten erinnere. Dieser Glaube war ein schwerer Fehler. Die "Union" hat keinerlei Probleme mit dem faschistischen Ungarn oder der Slowakei und deren Mauern und Gräben zu dealen oder mit Erdoğan zu verhandeln, der das Nächste zu einem gewählten Diktator ist. Sie hat auch keine Skrupel aktiv Griechenland zu zerstören, und dieses schöne Land praktisch in ein riesiges Flüchtlingslager umzuwandeln. Brüssel und Berlin haben mit keiner Wimper gezuckt, als der slowakische PM Fico, ein de-facto Faschist, sagte, dass Europa bereits einen "Hotspot" habe - Griechenland. Im Europa des 21. Jahrhunderts ist es in Ordnung, solche Begriffe auf ein anderes Mitglied der "Vereinigung" anzuwenden, und das ist genau, warum die EU tot ist. Die Europäische Union ist tot, weil es keine Vereinigung mehr ist. Die einzige Sprache, welche die Europäer jetzt verstehen ist jene der Gewalt. Der Grund warum Griechenland zerstört werden muss, hat zwei Facetten. Auf der einen Seite, weil die Europäer es zerstören können, und das werden sie, besonderw da die Griechen mit der gleichen Art von Unterwürfigkeit reagieren wie es bei Opfern häuslicher Gewalt zu beobachten ist. Zweitens ist es wichtig, dass Deutschland alle Aufmerksamkeit auf seinen dressierten Tanzbären zu lenkt - Griechenland, denn sonst könnte jemand anfangen zu fragen, wie gefährdet die Die Deutsche Bank ist, und schließlich Deutschland als Land durch Derivate und toxische Kredite. Während Griechenland wird zur Hinrichtung geführt wird oder noch schlimmer an den Ort des Vergessens, bekommt das Vereinigte Königreich eine Art Lewinsky Service von den europäischen Schwergewichten angeboten, den Schäubles und Tusks. In diesem Moment wird klar, dass Europa und progressive Politik, vor diesem Bündel aus technokratischen Geiern, Dijsselbloems, Merkels und Hollandes, Österreich, aber auch deren quasi-faschistischen Schergen in Budapest und auf dem Balkan gerettet werden muss. Wir sollten uns jetzt darüber klar sein, dass wir nicht mehr für die EU arbeiten, oder mit der EU, sondern trotz der EU versuchen müssen Europa zu retten - wenn es nicht schon zu spät ist. Die EU ist äußerst gefährlich für Europa, und je früher wir dies verstehen, desto besser. Wenn es um Griechenland geht bin Ich pessimistisch, denn ich denke es ist zu spät, das Land ist bereits zu Tode gewürgt worden. Aber ich glaube auch, dass die Eurokraten im Wesentlichen ein Haufen Feiglinge sind, und dass sie Angst haben dass mal jemand bereit ist mit harten Bandagen zu kämpfen. Griechenland sollte sich jetzt verrückt stellen und so handeln. Vielleicht könnten sie Israel um einem Crashkurs in Mobbing fragen. Das Land hat nichts mehr zu verlieren, und es ist Zeit, dass sie dies realisieren, bevor sie für immer in Vergessenheit verschwinden. Sie sollten drohen unilateral an der Flüchtlings Front zu handeln; sie sollten sich an Putin wenden, der zum Teil für den Tot Griechenlands verantwortlich ist. Sie sollten endlich die Aussicht auf eine Rückkehr zur Drachme wiederbeleben, und eines schnellen Ausstiegs aus allen europäischen Abkommen und Verträgen. Die Europäische Union braucht mehr als Gesten und eine laute Ohrfeige, wenn wir Europa retten wollen; machen wir uns nichts vor, die Zerstörung von Griechenlands kann nicht ohne die Zerstörung von Europa selbst passieren. Nur der slowakische Premier scheint dies nicht zu verstehen.
Petros Diveris, Manchester, March 2016
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